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31.03.2020

"Schenke Gesundheit und Trost!": Papst betet und spendet 'Urbi et orbi'

Foto: pixabay

Neumarkt/Rom (dbnm) - In einer beeindruckenden wie zugleich besinnlichen Stunden auf dem leeren Petersplatz in Rom hat Papst Franziskus am Freitag zu Solidarität und Hoffnung aufgerufen. Nach Predigt und Gebet spendete er den päpstlichen Segen "Urbi et orbi".

In seiner Predigt bezog sich der Papst auf das Evangelium von der Stillung des Sturms (Mk 4,35-41) und betonte, die Menschen könnten sich in dieser Geschichte sehr gut selbst wieder finden: Die Jünger seien alarmiert und verzweifelt und sehen, wie Jesus schläft. Sie denken, dass Jesus sich für ihr Schicksal nicht interessiere, so Papst Franziskus. Dieser Sturm lege "unsere Verwundbarkeit bloß und deckt jene falschen und unnötigen Gewissheiten auf, auf die wir bei unseren Plänen, Projekten und Gewohnheiten und Prioritäten gebaut haben." Er mache "sichtbar, wie wir die Dinge vernachlässigt und aufgegeben haben, die unser Leben und unsere Gemeinschaft nähren, erhalten und stark machen."

Der Papst kritisiert auch das Verhalten der Menschheit, die aus den vergangenen Krisen und Tiefpunkten offensichtlich nur wenig gelernt habe: "In unserer Gewinnsucht haben wir uns ganz von den materiellen Dingen in Anspruch nehmen lassen [...] Wir haben uns von Kriegen und weltweiter Ungerechtigkeit nicht aufrütteln lassen, wir haben nicht auf den Schrei der Armen und unseres schwer kranken Planeten gehört. Wir haben unerschrocken weitergemacht in der Meinung, dass wir in einer kranken Welt immer gesund bleiben würden."

In derderzeitigen Fastenzeit erklinge aber besonders stark Jesu Ruf nach Umkehr. "Du rufst uns", formuliert der Papst, "diese Zeit der Prüfung als eine Zeit der Entscheidung zu nutzen." Es sei nun die Zeit gekommen "zu entscheiden, was wirklich zählt und was vergänglich ist". In diesen Tagen würden so viele "Weggefährten" mit der "Hingabe ihres Lebens" reagierten: Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger, Supermarktangestellte, Reinigungspersonal, Betreuungskräfte, Transporteure, Ordungskräfte, ehrenamtliche Helfer, Priester, Ordensleute und viele andere. "Wie viele Väter, Mütter, Großväter und Großmütter, Lehrerinnen und Lehrer zeigen unseren Kindern mit kleinen und alltäglichen Gesten, wie sie einer Krise begegnen und sie durchstehen können. [...] Gebet und stiller Dienst - das sind unsere siegreichen Waffen."

Gott lade uns ein, "Solidarität und Hoffnung zu wecken und zu aktivieren", ist sich Franziskus sicher. In der Annahme des eigenen Kreuzes und mit Hilfe des Heiligen Geistes könnten die Menschen ermutigt werden, "Räume zu öffnen, in denen sich alle berufen fühlen, und neue Formen der Gastfreundschaft, Brüderlichkeit und Solidarität zuzulassen. "Den Herrn umarmen, um die Hoffnung zu umarmeen - das ist die Stärke des Glaubens", betonte der Papst auf den Stufen des Petersdoms. Nach einer stillen Anbetung erteilte der 83-Jährige schließlich den Gläubigen Roms und der ganzen Christenheit mit einer Monstranz den Segen. Dass der Ritus des "Urbi et orbi" auf diese Art und Weise stattfand, war einmalig in der Geschichte des Papsttums.

Der Wortlaut der Predigt von Papst Franziskus ist auf der Website des Heiligen Stuhls nachzulesen.

 

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Sonntag, 28. April
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Sonntag, 05. Mai
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Zum Glück gibt es Wege - Anselm Grün & Clemens Bittlinger
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Veranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng
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Samstag, 11. Mai
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