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10.05.2022

Caritas bietet zahlreiche Plätze für Freiwilligendienste

Foto: Peter Weidemann, in: pfarrbriefservice.de

Ob in jungen Jahren zur Überbrückung bis zu einer Ausbildung sowie zur Berufsorientierung oder im höheren Alter, um sich noch gebraucht zu fühlen: Freiwilligendienste bei der Caritas bieten nahezu jedem Interessierten eine Möglichkeit. 75 Plätze bieten katholisch-soziale Einrichtungen im Bistum Eichstätt in diesem Jahr an: 56 im Bundesfreiwilligendienst (BFD) und 19 für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). Das hat Jakob Streller mitgeteilt, der beim Diözesan-Caritasverband die Dienste koordiniert.

Ein Freiwilliges Soziales Jahr kann ab 1. September in elf Einrichtungen absolviert werden. Möglichkeiten bieten die Caritas-Seniorenheime Denkendorf, Greding, Heilsbronn und Nürnberg-Langwasser. Weitere Plätze gibt es im Caritas-Zentrum St. Vinzenz Ingolstadt, in dem Menschen mit Behinderung betreut werden, in der heilpädagogischen Einrichtung Caritas-Kinderdorf Marienstein, im Kinder- und Jugendtreff des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) Ingolstadt sowie im Kinderhaus Marienheim und im Kindergarten St. Konrad in Ingolstadt.

Viele Gelegenheiten, auch für Geflüchtete und Vorruheständler

Außer dem speziell auf junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren ausgerichteten Freiwilligen Sozialen Jahr können sich Interessierte jeden Alters für jede Zeit auf die 56 BFD-Plätze in gut 30 katholischen Einrichtungen bewerben. Allein 15 Caritas-Seniorenheime bieten diese an: in Abenberg, Berching, Deining, Denkendorf, Dietfurt, Eichstätt, Freystadt, Gaimersheim, Ingolstadt, Ingolstadt-Gerolfing, Nürnberg-Altenfurt, Nürnberg-Langwasser, Schwabach, Spalt und Weißenburg. Ferner gibt es Stellen in vier Einrichtungen für Menschen mit Behinderung: im Caritas-Zentrum St. Vinzenz Ingolstadt, bei Regens Wagner Absberg, Lauterhofen und Zell. Hinzu kommen Gelegenheiten für den BFD in den Caritas-Sozialstationen Eichstätt – erstmals auch ein Platz in der Tagespflege – und Ingolstadt, in den Caritas-Kreisstellen Eichstätt, Ingolstadt und Weißenburg sowie im Caritas-Kinderdorf Marienstein, in den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten Ingolstadt, im Kinderhaus Marienheim, in den Kitas Postbauer-Heng und Schernfeld, im Kinder- und Jugendtreff Pius des SkF und in der Benediktinerabtei Plankstetten. Außerdem gibt es einen Platz in der Caritas-Zentrale in Eichstätt.

Jakob Streller zufolge kommen von derzeit 52 Bundesfreiwilligendienstleistenden 25 aus anderen Ländern. Er betont, dass sich auch und gerade ukrainische und afghanische Geflüchtete um einen BFD bewerben können. Er weist zudem darauf hin, dass Geflüchtete aus der Ukraine, die unter 27 Jahren alt sind, aufgrund ihrer „fluchtbedingten Belastungen“ einen BFD auch in Teilzeit absolvieren können, wobei die Stundenanzahl über 20 liegen muss.

Neben Menschen mit Fluchthintergrund denkt Streller auch erneut an Leute im Rentenalter. Für diese bieten sich nach seinen Worten insbesondere Tätigkeiten in der Caritas-Zentrale mit Post-, EDV-, Hausmeister und Verwaltungsdiensten, in der Tagespflege Ringsee der Caritas-Sozialstation Ingolstadt für Mithilfe in der Pflege, Betreuung, Fahrdienste und Hausmeistertätigkeiten, im Kinderdorf Marienstein für Hausmeister-, Verwaltungs- und Fahrdienste, im Caritas-Zentrum St. Vinzenz Ingolstadt zur Unterstützung des Technischen Leiters, für  Gartenarbeiten und Fahrdienste sowie im Caritas-Seniorenheim Eichstätt für Ver- und Entsorgung, Garten- und Malerarbeiten und zur Unterstützung des Hausmeisters an. Streller erwartet auch erneut Bewerbungen von Beamten der Postnachfolgeunternehmen und der Bahn. Denn diese können nach wie vor ab 55 Jahre ohne Abschläge in den Vorruhestand gehen, wenn sie danach mindestens für zwölf Monate einen BFD oder eine vergleichbare ehrenamtliche Tätigkeit ausüben. Bereits sieben Personen haben zuletzt laut Streller diese Möglichkeit genutzt.

Pädagogin unterstützt Dienstleistende im BFD

„Ein Freiwilligendienst ist viel mehr als ein Praktikum. Das Besondere daran ist, dass Freiwillige nicht nur in einer gemeinnützigen Einrichtung arbeiten, sondern auch intensiv pädagogisch begleitet werden sowie regelmäßig an Bildungsseminaren teilnehmen“, erläutert die Diplom-Pädagogin Sarah Strasser, die beim Caritasverband diese Begleitung für BFDler wahrnimmt. Einsatzstellenbesuche, die zuletzt wegen Corona digital stattfanden, führt sie jetzt wieder vor Ort durch. In Gesprächen mit den BFDlern geht es unter anderem um die Verarbeitung von belastenden Erlebnissen sowie Fragen zur persönlichen Lebensgestaltung bis hin zur Zukunftsplanung und Berufsorientierung. Auch vermittelt sie immer wieder einmal bei Konflikten zwischen Einsatzstelle und Freiwilligen. Strasser bietet auch einmal im Monat Onlinesprechstunden für einen Praxisaustausch mit Impulsfragen an, bei denen sich Freiwillige kennenlernen können und auch Probleme geklärt werden können. Im Rahmen von jetzt wieder stattfindenden Seminaren und Bildungstagenerhalten die Freiwilligendienstleistenden die Möglichkeit, ihre gesammelten Erfahrungen zu reflektieren sowie ihre sozialen, ökologischen, kulturellen und interkulturellen Kompetenzen zu stärken.

Ob ein FSJ oder ein BFD im Einzelfall geeignet ist, bespricht Jakob Streller mit Interessierten gerne persönlich. Für Auskünfte – auch zur Vergütung und Sozialversicherung – steht er telefonisch unter Tel.: (0 84 21)  50-9 75 zur Verfügung oder per E-Mail an freiwilligendienste@caritas-eichstaett.de . Da Plätze fortlaufend vergeben werden, empfiehlt Streller Interessierten, sich frühzeitig zu bewerben. Über  die Betreuungs- und Bildungsmöglichkeiten im BFD kann man sich bei Sarah Strasser unter Tel.: (0 84 21) 50- 9 44 erkundigen. Über das FSJ informiert speziell Andrea Schieri vom BDKJ unter Tel.: (0 89) 53 29 31-32 oder über info.fsj@bdkj-bayern.de , ebenso die Internetseite www.bdkj-bayern.de/fsj . Interessierte an Freiwilligendiensten können sich auch direkt an die Einrichtungen wenden. Die einzelnen Platzangebote im BFD in der Diözese werden in einer Handreichung gelistet, die unter http://www.caritas-eichstaett.de/bfd dargestellt ist. Angebote auf Bundesebene finden sich unter www.bundesfreiwilligendienst.de .

Die nächsten Termine

Freitag, 26. April
Bildungs- und Familienwochenende: Eine Einladung zum generationsübergreifenden Treffen
Ort: Jugendtagungshaus Schloss Pfünz
Veranstalter: Referat Ehe und Familie im Bistum Eichstätt
19.00 Uhr
Samstag, 27. April
10.00 Uhr
Sonntag, 28. April
10.00 Uhr
Montag, 29. April
18.00 Uhr
„Kirche in der Welt von heute“: „Tag der Diakonin“
Ort: Wallfahrtskirche Mariä Namen - Trautmannshofen
Veranstalter: Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) im Bistum Eichstätt
20.00 Uhr
Wegweisung - Stärkung - Halt - Bibel teilen
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Mittwoch, 01. Mai
10.00 Uhr
FUßSTERNWALLFAHRT ZUM EICHLBERG
Veranstalter: Pfarrverband Seubersdorf
Samstag, 04. Mai
09.30 Uhr
Sonntag, 05. Mai
09.30 Uhr
Nachprimiz in Berching von Thomas Büttel
Veranstalter: Pfarrei Berching
17.00 Uhr
Zum Glück gibt es Wege - Anselm Grün & Clemens Bittlinger
Ort: Pfarrheim St. Elisabeth Postbauer-Heng
Veranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng
18.00 Uhr
ALLEIN UND GELASSEN - Abendmesse
Ort: Münster St. Johannes Neumarkt
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Montag, 06. Mai
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Ecclesia Neumarkt
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 11. Mai
09.30 Uhr
14.30 Uhr
Diözesaner Kinderchortag
Veranstalter: Stabsstelle Amt für Kirchenmusik
Sonntag, 12. Mai
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
19.30 Uhr
Benefizkonzert mit Wolfgang Buck - "Visäwie"
Ort: Evangelische Christuskirche Neumarkt
Veranstalter: Evangelische Kirchengemeinde Neumarkt