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13.05.2022

Frieden in kleinen Schritten: Ein Impuls für den Alltag

Foto: pixabay

Frieden war für uns in Deutschland lange Zeit eine Selbstverständlichkeit. Ganz plötzlich wurde uns bewusst, dass Frieden kostbar ist und dass ohne Frieden vieles andere seine Bedeutung verliert. Mir kommt dabei der heilige Franz von Assisi in den Sinn. Er musste im Alter von 21 Jahren als Soldat kämpfen und wurde dann als Kriegsgefangener über ein Jahr eingekerkert. Später gab er seinem leben eine radikale Wende und gründete eine Ordensgemeinschaft. Ihm wird das sogenannte Friedensgebet zugeschrieben. Dieses beginnt mit den Worten: „Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens.“

Dabei geht es nicht um „irgendeinen Frieden“, es geht um den Frieden, den Gott meint. Es gibt so viele verschiedene Arten von Frieden. Eine unüberschaubare Anzahl von Waffen entlang der Grenzen kann vielleicht für Abschreckung und eine Zeit ohne Kampfhandlungen sorgen. Ein echter Friede ist das für mich nicht. Manche wollen Frieden bringen, indem sie andere angreifen oder ihnen ihre eigenen Ansichten aufzwingen. Das scheint mir das Gegenteil von Frieden zu sein. Der Friede Gottes ist von anderer Art.

Erstaunlicher Weise bittet der Beter nicht darum, dass alle anderen Menschen friedlich werden sollen. Nur er selbst möchte ein Werkzeug des Friedens werden und so die Welt verändern. Das Gebet zeigt auch auf, wie das gehen kann:

   „Herr, mach,
   dass ich liebe, wo man hasst;
   dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
   dass ich verbinde, wo Streit ist;
   dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
   dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
   dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
   dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
   dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.“

Mich berührt dieses Gebet. Es klagt nicht darüber, dass wir die Weltpolitik nicht so einfach verändern können. Das Gebet lädt vielmehr ein, selbst Frieden zu bringen – im ganz persönlichen Umfeld, im eigenen Lebensalltag, mit kleinen Schritten.

Klaus Schubert, Geschäftsführer KEB Neumarkt

Die nächsten Termine

Freitag, 26. April
Bildungs- und Familienwochenende: Eine Einladung zum generationsübergreifenden Treffen
Ort: Jugendtagungshaus Schloss Pfünz
Veranstalter: Referat Ehe und Familie im Bistum Eichstätt
19.00 Uhr
Samstag, 27. April
10.00 Uhr
Sonntag, 28. April
10.00 Uhr
Montag, 29. April
18.00 Uhr
„Kirche in der Welt von heute“: „Tag der Diakonin“
Ort: Wallfahrtskirche Mariä Namen - Trautmannshofen
Veranstalter: Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) im Bistum Eichstätt
20.00 Uhr
Wegweisung - Stärkung - Halt - Bibel teilen
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Samstag, 04. Mai
09.30 Uhr
Sonntag, 05. Mai
09.30 Uhr
Nachprimiz in Berching von Thomas Büttel
Veranstalter: Pfarrei Berching
17.00 Uhr
Zum Glück gibt es Wege - Anselm Grün & Clemens Bittlinger
Ort: Pfarrheim St. Elisabeth Postbauer-Heng
Veranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng
Montag, 06. Mai
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Ecclesia Neumarkt
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 11. Mai
09.30 Uhr
14.30 Uhr
Diözesaner Kinderchortag
Veranstalter: Stabsstelle Amt für Kirchenmusik
Sonntag, 12. Mai
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
19.30 Uhr
Benefizkonzert mit Wolfgang Buck - "Visäwie"
Ort: Evangelische Christuskirche Neumarkt
Veranstalter: Evangelische Kirchengemeinde Neumarkt
19.30 Uhr
Klassik im Kloster - Ein Abend mit Brahms
Ort: Kloster Plankstetten - Gäste und Tagungshaus
Veranstalter: Benediktinerabtei Plankstetten
Mittwoch, 15. Mai
09.30 Uhr
Neue Ideen und Materialien für Mitarbeitende in der Seniorenarbeit
Veranstalter: Bereich Altenbildung der Kath. Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt