Frieden in kleinen Schritten: Ein Impuls für den Alltag
Frieden war für uns in Deutschland lange Zeit eine Selbstverständlichkeit. Ganz plötzlich wurde uns bewusst, dass Frieden kostbar ist und dass ohne Frieden vieles andere seine Bedeutung verliert. Mir kommt dabei der heilige Franz von Assisi in den Sinn. Er musste im Alter von 21 Jahren als Soldat kämpfen und wurde dann als Kriegsgefangener über ein Jahr eingekerkert. Später gab er seinem leben eine radikale Wende und gründete eine Ordensgemeinschaft. Ihm wird das sogenannte Friedensgebet zugeschrieben. Dieses beginnt mit den Worten: „Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens.“
Dabei geht es nicht um „irgendeinen Frieden“, es geht um den Frieden, den Gott meint. Es gibt so viele verschiedene Arten von Frieden. Eine unüberschaubare Anzahl von Waffen entlang der Grenzen kann vielleicht für Abschreckung und eine Zeit ohne Kampfhandlungen sorgen. Ein echter Friede ist das für mich nicht. Manche wollen Frieden bringen, indem sie andere angreifen oder ihnen ihre eigenen Ansichten aufzwingen. Das scheint mir das Gegenteil von Frieden zu sein. Der Friede Gottes ist von anderer Art.
Erstaunlicher Weise bittet der Beter nicht darum, dass alle anderen Menschen friedlich werden sollen. Nur er selbst möchte ein Werkzeug des Friedens werden und so die Welt verändern. Das Gebet zeigt auch auf, wie das gehen kann:
„Herr, mach,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.“
Mich berührt dieses Gebet. Es klagt nicht darüber, dass wir die Weltpolitik nicht so einfach verändern können. Das Gebet lädt vielmehr ein, selbst Frieden zu bringen – im ganz persönlichen Umfeld, im eigenen Lebensalltag, mit kleinen Schritten.
Klaus Schubert, Geschäftsführer KEB Neumarkt
Die nächsten Termine
- Freitag, 26. April
- Bildungs- und Familienwochenende: Eine Einladung zum generationsübergreifenden TreffenOrt: Jugendtagungshaus Schloss PfünzVeranstalter: Referat Ehe und Familie im Bistum Eichstätt
- 19.00 Uhr
- Samstag, 27. April
- 10.00 Uhr
- Sonntag, 28. April
- 10.00 Uhr
- Montag, 29. April
- 18.00 Uhr„Kirche in der Welt von heute“: „Tag der Diakonin“Ort: Wallfahrtskirche Mariä Namen - TrautmannshofenVeranstalter: Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) im Bistum Eichstätt
- 20.00 UhrWegweisung - Stärkung - Halt - Bibel teilenVeranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
- Samstag, 04. Mai
- 09.30 Uhr
- Sonntag, 05. Mai
- 09.30 UhrNachprimiz in Berching von Thomas BüttelVeranstalter: Pfarrei Berching
- 17.00 UhrZum Glück gibt es Wege - Anselm Grün & Clemens BittlingerOrt: Pfarrheim St. Elisabeth Postbauer-HengVeranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng
- Montag, 06. Mai
- 19.00 UhrÖkumenisches FriedensgebetOrt: Ecclesia NeumarktVeranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
- Samstag, 11. Mai
- 09.30 UhrFirmung durch Dekanatsjugendseelsorger Michael Krämer für den Pfarrverband Neumarkt-WestOrt: Neumarkt-Woffenbach
- 14.30 UhrDiözesaner KinderchortagVeranstalter: Stabsstelle Amt für Kirchenmusik
- Sonntag, 12. Mai
- 19.00 UhrÖkumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum VerstorbenenOrt: Klinikkapelle NeumarktVeranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
- 19.30 UhrBenefizkonzert mit Wolfgang Buck - "Visäwie"Ort: Evangelische Christuskirche NeumarktVeranstalter: Evangelische Kirchengemeinde Neumarkt
- 19.30 UhrKlassik im Kloster - Ein Abend mit BrahmsOrt: Kloster Plankstetten - Gäste und TagungshausVeranstalter: Benediktinerabtei Plankstetten
- Mittwoch, 15. Mai
- 09.30 UhrNeue Ideen und Materialien für Mitarbeitende in der SeniorenarbeitVeranstalter: Bereich Altenbildung der Kath. Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt