Vorfreude statt Dauerparty - Ein adventlicher Impuls für den Alltag
Über folgende Meldung bin ich neulich gestolpert: "Nur noch 12 Prozent der Weihnachtsbaumkäufer in Deutschland warten bis zum 24. Dezember, um den Baum aufzustellen. Mehr als die Hälfte stellt den Baum dagegen schon Anfang bis Mitte Dezember auf. Während der Christbaum früher meist bis zum Dreikönigstag, also dem 6. Januar, stehenblieb, wird er heute oft schon zwischen den Jahren oder kurz nach Silvester entsorgt." Es deckt sich mit meinen Beobachtungen: Lebkuchen im August, Spekulatius im September, Glühwein im Oktober, Lichterketten im November, eine reichliche Bescherung am Nikolaustag. Der Advent wird da zur Weihnachtszeit! Bis zum 25. Dezember wurde da oft schon wochenlang Weihnachten gefeiert.
Unsere Kirchen können da kaum mithalten. In der Adventszeit sind sie nur spärlich geschmückt. Im Mittelpunkt steht dann überall nur ein sehr dürftig augestatteter Adventskranz. Ursprünglich war der Advent eine Fasten- und Bußzeit. Wir Katholiken verzichten in dieser Zeit im Gottesdienst etwa auf den feierlichen Gloria-Gesang. Die Texte aus der Heiligen Schrift sind sperrig und herausfordernd.
Der dritte Adventssonntag aber ist ganz von der Vorfreude auf das große Fest geprägt. Einigen ist dieser Tag auch unter dem Namen "Gaudete" (lateinisch "Freut Euch!") bekannt. Die Texte und Lieder erinnern uns daran: Etwas ganz Besonderes wird passieren, der große Gott will in einem kleinen Kind menschliche Gestalt annehmen. Du darfst jetzt schon jubeln!
Manchmal sagen wir im Deutschen: "Vorfreude ist die schönste Freude!" Ob das aber wirklich heißen soll: Die Vorbereitungszeit wird schon zum eigentlichen Fest, zur mehrwöchigen Party? Ich möchte für mich diese Adventszeit bei all dem schönen und feierlichen Trubel nutzen, um darin mehr und mehr die Spuren des weihnachtlichen Geheimnisses zu entdecken: Gott wird Mensch. Wenn das kein Grund zur (Vor-)Freude ist!
Dekanatsreferent Christian Schrödl, Neumarkt/Habsberg
Die nächsten Termine
- Freitag, 26. April
- Bildungs- und Familienwochenende: Eine Einladung zum generationsübergreifenden TreffenOrt: Jugendtagungshaus Schloss PfünzVeranstalter: Referat Ehe und Familie im Bistum Eichstätt
- 19.00 Uhr
- Samstag, 27. April
- 10.00 Uhr
- Sonntag, 28. April
- 10.00 Uhr
- Montag, 29. April
- 18.00 Uhr„Kirche in der Welt von heute“: „Tag der Diakonin“Ort: Wallfahrtskirche Mariä Namen - TrautmannshofenVeranstalter: Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) im Bistum Eichstätt
- 20.00 UhrWegweisung - Stärkung - Halt - Bibel teilenVeranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
- Mittwoch, 01. Mai
- 10.00 UhrFUßSTERNWALLFAHRT ZUM EICHLBERGVeranstalter: Pfarrverband Seubersdorf
- Samstag, 04. Mai
- 09.30 Uhr
- Sonntag, 05. Mai
- 09.30 UhrNachprimiz in Berching von Thomas BüttelVeranstalter: Pfarrei Berching
- 17.00 UhrZum Glück gibt es Wege - Anselm Grün & Clemens BittlingerOrt: Pfarrheim St. Elisabeth Postbauer-HengVeranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng
- 18.00 UhrALLEIN UND GELASSEN - AbendmesseOrt: Münster St. Johannes NeumarktVeranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
- Montag, 06. Mai
- 19.00 UhrÖkumenisches FriedensgebetOrt: Ecclesia NeumarktVeranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
- Samstag, 11. Mai
- 09.30 UhrFirmung durch Dekanatsjugendseelsorger Michael Krämer für den Pfarrverband Neumarkt-WestOrt: Neumarkt-Woffenbach
- 14.30 UhrDiözesaner KinderchortagVeranstalter: Stabsstelle Amt für Kirchenmusik
- Sonntag, 12. Mai
- 19.00 UhrÖkumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum VerstorbenenOrt: Klinikkapelle NeumarktVeranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
- 19.30 UhrBenefizkonzert mit Wolfgang Buck - "Visäwie"Ort: Evangelische Christuskirche NeumarktVeranstalter: Evangelische Kirchengemeinde Neumarkt