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29.06.2023

Anker der Hoffnung sein: Gedanken zum Festtag der Heiligen Petrus und Paulus

Foto: pixabay

Wir leben in unruhigen Zeiten. Es sind die Sorge um den Krieg in der Ukraine, die Inflation, der Klimawandel und die Energiekrise, die uns umtreiben. Das macht die Zeiten instabil. Instabil erscheint derzeit auch die Kirche. Aber müsste nicht gerade sie ein Ort der Stabilität sein, wenn sie selbst sagt, sie sei „vom Heiligen Geist geleitet“? Die einen möchten eine Kirche mit völlig neuen Strukturen, andere setzen auf die Tradition. Wie aber kommt es zur Stabilität? Manche beharren dabei sehr stark auf ihrem eigenen Standpunkt. Aber kommt es nicht so eher zu einer Spaltung?

Das waren auch Fragen in der frühen Kirche. Eine besondere Rolle spielten da die beiden Apostel Petrus und Paulus. Heute, am 29. Juni, feiert die Kirche ihr Fest. Petrus gehört zum Zwölferkreis der ersten Stunde. Ihn trifft der persönliche Ruf Jesu: „Zu Menschenfischern will ich euch machen!“ Er hatte eine Sonderstellung als der Erstgenannte bei der Berufung der zwölf Apostel und als Kronzeuge der Auferstehung. Jesus nennt ihn sogar trotz seines Versagens „den Felsen, auf den er seine Kirche bauen will“. Und Paulus weiß sich „vom Himmel her“ direkt von Christus berufen. Er hatte die Gabe, die Herzen vieler Heiden für das Evangelium zu gewinnen. Es ist fast unglaublich, mit welcher Kraft und Energie er die Ausbreitung des Glaubens vorantrieb. Dann aber kommt es zwischen beiden Aposteln beim ersten Konzil in Jerusalem zu harten Auseinandersetzungen. Petrus hatte nur die Judenchristen im Blick. Paulus aber denkt eher auf Zukunft hin. Er möchte die Kirche für die Heiden öffnen. Erst als man lernt, auf den Standpunkt des andern und auf den Heiligen Geist zu hören, wird aus dieser geistlichen Teamarbeit eine Einigung.

Aber wie ist das heute? Eine aktuelle Umfrage zeigt Überraschendes: In Deutschland wünschen sich über 44 %, dass unsere Gesellschaft ihre christliche Prägung beibehalte. Doch diese gewünschte Stabilität entsteht nur durch einen lebendigen Glauben, der den Menschen Zuversicht, Sinn und Hoffnung für das Leben gibt. Um diese Lebendigkeit muss aber immer wieder neu gerungen werden. Da muss die Kirche auch heute auf den Heiligen Geist bauen und auf das, was er den Gläubigen und den Hirten sagt. Nur so führen unterschiedliche Standpunkte zur Einigung und Einheit. Hat doch die Kirche seit den Tagen von Petrus und Paulus der Welt eine hervorragende Botschaft anzubieten, die gerade in unruhigen Zeiten für die Menschen heute ein Hort der Stabilität und ein Anker der Hoffnung ist.

Pfarrer i.R. Richard Distler, Meckenhausen

 

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Montag, 20. Mai
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Klostertag: ein spirituell-ökologisches Konzept kennenlernen
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Veranstalter: Benediktinerabtei Plankstetten