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27.10.2023

Ein wenig Ostern feiern: Geistliche Gedanken zu Allerheiligen und Allerseelen

Foto: pixabay

Gewalt, Hass und Krieg – davon ist derzeit allzu oft in den Nachrichten die Rede: Im Nahen Osten, in der Ukraine, in einigen Ländern Afrikas, aber auch bei manchen Attacken bei uns in Europa: Ein Gesicht des Todes und nicht des Lebens. Allerheiligen aber zeigt uns eine Gegenwelt, es ist das Gesicht des Lebens. Unser Leben ist zwar vom Tod bedroht. Wir spüren es, wenn Angehörige, Freunde und Bekannte mitten aus dem Leben gerissen werden. Oder was ist, wenn wir selbst einmal sterben müssen? Besonders deutlich wird diese Frage, wenn wir an Allerheiligen und Allerseelen auf den Friedhof gehen. Doch gerade das Allerheiligenfest zeigt uns das Gesicht des Lebens. Es öffnet uns den Blick für das „Leben danach“, für das ewige Leben bei Gott, für das Leben der Heiligen. Deshalb nennt man dieses Fest auch gerne ein österliches Fest. „Denn heute schauen wir“, so heißt es in der Festmesse, „deine heilige Stadt, unsere Heimat, das himmlische Jerusalem“.

Da öffnet sich unser Blick in die Welt der Heiligen. Die Kirche nennt sie die Freunde Gottes, aber auch unsere Fürbitter, Brüder und Schwestern. Das Allerheiligenfest hat seine Wurzeln im Orient des 4. Jahrhunderts. Nach fast 300-jähriger Verfolgungszeit gedachte die Kirche zunächst aller heiligen Märtyrer. Doch im Jahr 732 ließ Papst Gregor III. in der Peterskirche eine Kapelle zum Gedächtnis aller Heiligen erbauen, die nicht Märtyrer waren. Allerheiligen ist wie ein großes Erntedankfest. Da dankt die Kirche Gott für die Früchte des Glaubens, die uns durch die Heiligen geschenkt werden. Sie haben oft selber Hass und Gewalt erfahren. Aber sie sind selber zu einem Zeichen geworden, dass Hass, Gewalt und Krieg nicht das Letzte sind und dass das Leben nicht im Tod endet.

Wenn es auch schon im 2. Jahrhundert ein „Gedächtnis aller verstorbenen Seelen“ gab, so gilt das Jahr 998 als das Geburtsjahr für den Allerseelentag. Damals ordnete Abt Odilo von Cluny für seine Klöster ein festliches Totengedenken an. Das II. Vatikanische Konzil (1962-1965) hat dann Allerheiligen und Allerseelen noch enger miteinander verbunden. Es hat vor allem die österliche Hoffnung betont, die uns allen verheißen ist, wenn wir sterben. Diese Hoffnung kommt zum Ausdruck, wenn wir in diesen Tagen die Gräber unserer Lieben mit Blumen schmücken und Allerseelen-Lichter entzünden und wenn die Gräber gesegnet werden. Dann tun wir kund: Unsere Toten sind nicht tot. Sie gehen ihrer eigentlichen Sehnsucht entgegen, der ewigen Gemeinschaft mit dem auferstandenen Christus.

Pfarrer i.R. Richard Distler, Meckenhausen

Die nächsten Termine

Mittwoch, 01. Mai
10.00 Uhr
FUßSTERNWALLFAHRT ZUM EICHLBERG
Veranstalter: Pfarrverband Seubersdorf
Samstag, 04. Mai
09.30 Uhr
Sonntag, 05. Mai
09.30 Uhr
Nachprimiz in Berching von Thomas Büttel
Veranstalter: Pfarrei Berching
17.00 Uhr
Zum Glück gibt es Wege - Anselm Grün & Clemens Bittlinger
Ort: Pfarrheim St. Elisabeth Postbauer-Heng
Veranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng
18.00 Uhr
ALLEIN UND GELASSEN - Abendmesse
Ort: Münster St. Johannes Neumarkt
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Montag, 06. Mai
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Ecclesia Neumarkt
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 11. Mai
09.30 Uhr
14.30 Uhr
Diözesaner Kinderchortag
Veranstalter: Stabsstelle Amt für Kirchenmusik
Sonntag, 12. Mai
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
19.30 Uhr
Benefizkonzert mit Wolfgang Buck - "Visäwie"
Ort: Evangelische Christuskirche Neumarkt
Veranstalter: Evangelische Kirchengemeinde Neumarkt
19.30 Uhr
Klassik im Kloster - Ein Abend mit Brahms
Ort: Kloster Plankstetten - Gäste und Tagungshaus
Veranstalter: Benediktinerabtei Plankstetten
Mittwoch, 15. Mai
09.30 Uhr
Neue Ideen und Materialien für Mitarbeitende in der Seniorenarbeit
Veranstalter: Bereich Altenbildung der Kath. Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt
19.00 Uhr
Herr lehre uns beten - Beten neu entdecken
Ort: Caritas Seniorenheim St. Franziskus
Veranstalter: Pfarrei Berching
19.15 Uhr
„DAMIT FRIEDEN WÄCHST: DU machst den Unterschied“
Ort: Pfarrheim Charité
Veranstalter: Katholische Erwachsenenbildung Neumarkt-Roth-Schwabach
Freitag, 17. Mai
19.00 Uhr
„Don Kosaken Chor Serge Jaroff“ - Konzert
Ort: Pfarrkirche St. Willibald
Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt-West
Montag, 20. Mai
09.30 Uhr