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14.11.2023

Katholisches und evangelisches Dekanat gedachten der Novemberprogrome

"Wer das Bekenntnis 'Nie wieder Auschwitz!" ernst meint, muss jetzt aktiv gegen Antisemitismus werden", betonte die evangelische Dekanin Christiane Murner in ihren Eröffnungsworten. Außerdem müssten die Kirchen immer selbstkritisch überprüfen, welche Rolle Christen bei der Zerstörung von Synagogen und jüdischen Einrichtungen und der Verletzung und Ermordung von Juden spielten. Bereits mit Worten könne man Mitmenschen verletzten und Gewalt säen.

Dekanatsreferent Christian Schrödl zitierte beim Gottesdienst aus Neumarkter Zeitungsausschnitten des Novembers 1938. Dabei wurde deutlich, wie gegen Juden Stimmung gemacht wurde und der Antisemitismus bereits im Vorfeld der Progrome durch die Presse salonfähig gemacht wurde. dass auch in Neumarkt am 9. November die Synagoge zerstört wurde, jüdische Einrichtungen und Geschäfte beschädigt und Juden schwer verletzt wurden, fand dagegen nur geringen Widerhall im Lokalteil der Zeitung.

Jugendliche der evangelischen Gemeindejugend in Neumarkt berichteten, wie verletztend und erniedrigend etwa in der Schule und in Social Media der Umgang der jungen Menschen oft sei. Als ein mutmachendes Beispiel bezeichnete Dekanin Murner Initiativen, die sich der Ausgrenzung und Zurücksetzung 

Daniel Boota, Vertrauenslehrer an der MIttelschule Weinberger Straße in Neumarkt, und der Schüler Valentin Helmberger stellten dabei das neu initiierte Schülerparlament in der dortigen Schule vor. Ausdrücklich sei bei diesem Projekt auch die Rede von "Menschenpflichten", um das Miteinander menschlich und respektvoll zu gestalten. Helmberger betonte ausdrücklich, dass das Schülerparlament ein Beitrag dazu sei, aus der Geschichte zu lernen.

In seiner Predigt ging Pfarrer Stefan Wingen, stellvertretender Dekan des katholischen Dekanats auf eine "Verrohung in der Gesellschaft" ein: "Die Hemmschwellen sinken immer mehr, wenn es um verletzende und physische Gewalt geht." Sprache schaffe bewusstsein, und immer häufiger bleibe es nicht nur bei Worten. Wingen ermutigte dazu, sich Zeit zum Zuhören, zum Zuhören und Differenzieren sowie zum Gebet zu nehmen. 

 

 

 

Die nächsten Termine

Montag, 20. Mai
09.30 Uhr
20.00 Uhr
Wegweisung - Stärkung - Halt
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Samstag, 25. Mai
09.00 Uhr
Klostertag: ein spirituell-ökologisches Konzept kennenlernen
Ort: Kloster Plankstetten - Gäste und Tagungshaus
Veranstalter: Benediktinerabtei Plankstetten
Montag, 03. Juni
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Pfarrheim St. Willibald Woffenbach
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Donnerstag, 06. Juni
14.30 Uhr
Jugendseelsorgekonferenz der Dekanate Habsberg und Neumarkt
Ort: Katholische Jugendstelle Neumarkt
Veranstalter: Katholische Jugendstelle Neumarkt
Samstag, 08. Juni
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Sonntag, 09. Juni
15.00 Uhr
"Duo Hymnus" : Sopran & Orgel
Ort: Pfarrkirche St. Petrus Kastl
Veranstalter: Pfarrverband Illschwang-Kastl-Ursensollen
Mittwoch, 12. Juni
19.00 Uhr
Herr lehre uns beten - Beten neu entdecken
Ort: Caritas Seniorenheim St. Franziskus
Veranstalter: Pfarrei Berching
Samstag, 15. Juni
10.00 Uhr
Samstag, 22. Juni
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Montag, 24. Juni
20.00 Uhr
Wegweisung - Stärkung - Halt
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Samstag, 29. Juni
09.30 Uhr
10.00 Uhr
18.30 Uhr
Festtag "Heilige Peter und Paul" - Stadtkirchen-Gottesdienst
Ort: Pfarrkirche St. Martin Pölling
Veranstalter: Katholische Kirche Neumarkt - Projektbüro "Stadtkirchenkonzept Neumarkt"