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19.02.2022

Priester informieren sich über Corona-Impfung: Orientierung an Schwachen hat oberste Priorität

Foto: pixabay

Zu „Fragen rund um die Corona-Impfung“ versammelten sich zahlreiche Priester und Diakone des Bistums Eichstätt in einer Videokonferenz. Professor Dr. med. Alexander Enk, der Direktor der dermatologischen Universitätsklinik Heidelberg, und Peter Schallenberg, der Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie und Ethik an der Theologischen Fakultät Paderborn, informierten aus medizinischer und moraltheologischer Sicht. Die von der Abteilung Fort- und Weiterbildung des pastoralen Personals der Diözese organisierte Veranstaltung sollte einerseits Fragen beantworten, die sich auch den Priestern der Diözese stellen, diese jedoch auch mit Informationen versorgen, die in der Diskussion mit Impfskeptikern in den Pfarreien immer wieder auftauchen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen deshalb auch nicht nur medizinische Fakten, sondern auch der Blick auf die daraus resultierenden moralischen Fragestellungen.

Professor Enk erläuterte in seinem Statement zunächst die aktuell verwendeten MRNA-Impfstoffe. Entgegen häufig gehörter Vorurteile handele es sich dabei weder um eine völlig neue Technologie, noch um irgendeine Technik, die in Bezug auf Erbinformationen des Menschen, die DNA, Veränderungen verursacht. Vielmehr handelt es sich dabei um einen Botenstoff, der im Körper die Bildung von Immunzellen anregt und somit dem Körper hilft, Infektionen abzuwehren oder zumindest vor schwerwiegenden Folgen einer Infektion schützt. Für Enk steht außerdem fest, dass Impfungen gegen Corona auch in Zukunft auf der Tagesordnung stehen werden, solange es nicht gelingt, das Virus und seine möglicherweise noch kommenden Mutationen in den Griff zu bekommen. Auf die in Deutschland verbreitete Impfskepsis angesprochen betonte Professor Enk, das dies ein typisches Wohlstandsproblem bei uns sei. Deutschland habe eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Die Gesellschaft und das deutsche Sozialsystem leiste es sich sogar, all jene Menschen zu schützen, die sich nicht impfen lassen wollten.

Die Impfung ist für den Moraltheologen Dr. theol. Peter Schallenberg jedoch aus ethischer Sicht geboten. Bezugnehmend auf das Kapitel 25 des Matthäusevangeliums („Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.“) hat für ihn die Orientierung an den Schwachen der Gesellschaft oberste Priorität. Deshalb müsse das vielfach zitierte individuelle Selbstbestimmungsrecht gegenüber dem Schutz der schwachen und verletzlichen Mitglieder der Gesellschaft untergeordnet werden.

Die nächsten Termine

Montag, 20. Mai
09.30 Uhr
20.00 Uhr
Wegweisung - Stärkung - Halt
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Samstag, 25. Mai
09.00 Uhr
Klostertag: ein spirituell-ökologisches Konzept kennenlernen
Ort: Kloster Plankstetten - Gäste und Tagungshaus
Veranstalter: Benediktinerabtei Plankstetten
Montag, 03. Juni
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Pfarrheim St. Willibald Woffenbach
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Donnerstag, 06. Juni
14.30 Uhr
Jugendseelsorgekonferenz der Dekanate Habsberg und Neumarkt
Ort: Katholische Jugendstelle Neumarkt
Veranstalter: Katholische Jugendstelle Neumarkt
Samstag, 08. Juni
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Sonntag, 09. Juni
15.00 Uhr
"Duo Hymnus" : Sopran & Orgel
Ort: Pfarrkirche St. Petrus Kastl
Veranstalter: Pfarrverband Illschwang-Kastl-Ursensollen
Mittwoch, 12. Juni
19.00 Uhr
Herr lehre uns beten - Beten neu entdecken
Ort: Caritas Seniorenheim St. Franziskus
Veranstalter: Pfarrei Berching
Samstag, 15. Juni
10.00 Uhr
Samstag, 22. Juni
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Montag, 24. Juni
20.00 Uhr
Wegweisung - Stärkung - Halt
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Samstag, 29. Juni
09.30 Uhr
10.00 Uhr
18.30 Uhr
Festtag "Heilige Peter und Paul" - Stadtkirchen-Gottesdienst
Ort: Pfarrkirche St. Martin Pölling
Veranstalter: Katholische Kirche Neumarkt - Projektbüro "Stadtkirchenkonzept Neumarkt"