Sehnsucht nach Frieden verbindet Menschen bei Projekt des Dekanates Neumarkt

„Die Sehnsucht nach Frieden verbindet uns“, hebt Diakon Xaver Bösl hervor, der lange Jahre als Schul- und Krankenhausseelsorger in Neumarkt tätig war, „und unser Projekt möchte Menschen unterschiedlicher Generationen, Organisationen und Nationen zusammenbringen“. Bösl stellt eine Marktbude zur Verfügung, die er schon vor einigen Jahren mit Schülern zusammenbaute und derzeit von Jugendlichen der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) renoviert wird. „Wir möchten auch den Menschen aus und in der Ukraine zeigen, dass wir uns ihnen verbunden fühlen“, sagt der Diakon.

„Starke Unterstützung haben wir von der Stadt Neumarkt erfahren“, weiß Dekanatsreferent Christian Schrödl. Er freut sich, dass die Bude nun zwei Wochen am Rathausplatz stehen kann und von ganz unterschiedlichen Gruppen bestückt wird. Beteiligt sind vor allem in den Vormittagsstunden einige Schulklassen aus den Mittelschulen Weinberger Straße und Neumarkt-West sowie vorwiegend nachmittags Firmlinge aus Pölling, Heilig Kreuz und der Hofkirche. Aktiv sind auch  der Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe und die Selbsthilfegruppe Verwaister Eltern. Miteingebunden sind immer wieder auch Menschen aus der Ukraine.

Eine besonderes Angebot im Rahmen des „Treffpunkts Frieden“  ist eine Postkartenaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jugendreferent Stephan Götz erklärt, dass Postkarten mit Friedensmotiven erworben werden könnten, die später dann Hilfslieferungen in die Ukraine beigelegt würden. Ein zweisprachiger Aufdruck soll die Solidarität und den Friedens- und Segenswunsch zum Ausdruck bringen. „Mit den Postkarten sagen wir uns das und mit den Geldspenden zeigen wir es“, unterstreicht Götz. Die kleinen Texte wurden von der Ukrainerin Tetiana Aristarkhova ins Ukrainische übersetzt.

Der „Treffpunkt Frieden“ hat von 23. April bis 8. Mai meist vormittags und nachmittags geöffnet. Die offizielle Eröffnung mit einem Vertreter der Stadt Neumarkt wird am Samstag, 23. April, um 10 Uhr sein. Wer sich noch in das Programm einbringen möchte, kann sich gerne an Diakon i.R. Xaver Bösl (Tel.: 0 91 81 / 4 13 73) wenden. An den beiden Sonntagen 1. und 8. Mai lädt die Selbsthilfegruppe Verwaiste Eltern jeweils ab 10 Uhr zum Weißwurstfrühstück mit Musik ein. Der Aufbau erfolgt durch die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Deining, der Abbau durch die Klasse 9P der Hauptschule Weinberger Straße.