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08.12.2022

Vorfreude statt Dauerparty - Ein adventlicher Impuls für den Alltag

Foto: pixabay

Über folgende Meldung bin ich neulich gestolpert: "Nur noch 12 Prozent der Weihnachtsbaumkäufer in Deutschland warten bis zum 24. Dezember, um den Baum aufzustellen. Mehr als die Hälfte stellt den Baum dagegen schon Anfang bis Mitte Dezember auf. Während der Christbaum früher meist bis zum Dreikönigstag, also dem 6. Januar, stehenblieb, wird er heute oft schon zwischen den Jahren oder kurz nach Silvester entsorgt." Es deckt sich mit meinen Beobachtungen: Lebkuchen im August, Spekulatius im September, Glühwein im Oktober, Lichterketten im November, eine reichliche Bescherung am Nikolaustag. Der Advent wird da zur Weihnachtszeit! Bis zum 25. Dezember wurde da oft schon wochenlang Weihnachten gefeiert.

Unsere Kirchen können da kaum mithalten. In der Adventszeit sind sie nur spärlich geschmückt. Im Mittelpunkt steht dann überall nur ein sehr dürftig augestatteter Adventskranz. Ursprünglich war der Advent eine Fasten- und Bußzeit. Wir Katholiken verzichten in dieser Zeit im Gottesdienst etwa auf den feierlichen Gloria-Gesang. Die Texte aus der Heiligen Schrift sind sperrig und herausfordernd.

Der dritte Adventssonntag aber ist ganz von der Vorfreude auf das große Fest geprägt. Einigen ist dieser Tag auch unter dem Namen "Gaudete" (lateinisch "Freut Euch!") bekannt. Die Texte und Lieder erinnern uns daran: Etwas ganz Besonderes wird passieren, der große Gott will in einem kleinen Kind menschliche Gestalt annehmen. Du darfst jetzt schon jubeln!

Manchmal sagen wir im Deutschen: "Vorfreude ist die schönste Freude!" Ob das aber wirklich heißen soll: Die Vorbereitungszeit wird schon zum eigentlichen Fest, zur mehrwöchigen Party? Ich möchte für mich diese Adventszeit bei all dem schönen und feierlichen Trubel nutzen, um darin mehr und mehr die Spuren des weihnachtlichen Geheimnisses zu entdecken: Gott wird Mensch. Wenn das kein Grund zur (Vor-)Freude ist!

Dekanatsreferent Christian Schrödl, Neumarkt/Habsberg

Die nächsten Termine

Montag, 20. Mai
09.30 Uhr
20.00 Uhr
Wegweisung - Stärkung - Halt
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Samstag, 25. Mai
09.00 Uhr
Klostertag: ein spirituell-ökologisches Konzept kennenlernen
Ort: Kloster Plankstetten - Gäste und Tagungshaus
Veranstalter: Benediktinerabtei Plankstetten
Montag, 03. Juni
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Pfarrheim St. Willibald Woffenbach
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Donnerstag, 06. Juni
14.30 Uhr
Jugendseelsorgekonferenz der Dekanate Habsberg und Neumarkt
Ort: Katholische Jugendstelle Neumarkt
Veranstalter: Katholische Jugendstelle Neumarkt
Samstag, 08. Juni
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Sonntag, 09. Juni
15.00 Uhr
"Duo Hymnus" : Sopran & Orgel
Ort: Pfarrkirche St. Petrus Kastl
Veranstalter: Pfarrverband Illschwang-Kastl-Ursensollen
Mittwoch, 12. Juni
19.00 Uhr
Herr lehre uns beten - Beten neu entdecken
Ort: Caritas Seniorenheim St. Franziskus
Veranstalter: Pfarrei Berching
Samstag, 15. Juni
10.00 Uhr
Samstag, 22. Juni
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Montag, 24. Juni
20.00 Uhr
Wegweisung - Stärkung - Halt
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Samstag, 29. Juni
09.30 Uhr
10.00 Uhr
18.30 Uhr
Festtag "Heilige Peter und Paul" - Stadtkirchen-Gottesdienst
Ort: Pfarrkirche St. Martin Pölling
Veranstalter: Katholische Kirche Neumarkt - Projektbüro "Stadtkirchenkonzept Neumarkt"