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17.04.2023

Die Auferstehung erahnen - Ein Impuls für den Alltag

Foto: pixabay

„Jesus ist von den Toten auferstanden. Er lebt!“ – Es dauerte eine Weile, bis die Jüngerinnen und Jünger die Botschaft vom leeren Grab verstanden haben und an die Auferstehung glauben konnten. Die Bibel berichtet uns, wie Jesus ihnen am Ostertag und auch danach immer wieder begegnet. Doch es sind keine triumphalen Auftritte. Jesus lässt sich nicht feiern. Von Zeichen des Sieges und der Überlegenheit ist in den biblischen Texten keine Rede. Und so bietet Jesus dem Thomas an: „Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite!“ Er sagt seinem Freund damit: An meinen Wundmalen kannst du zum Glauben kommen. Nicht das, was perfekt, glatt und schön ist, oder das, was gut funktioniert, soll dich überzeugen, sondern das was, verwundet und vernarbt ist, oder das, was geschunden und verletzt wurde. Dass ich auferstanden bin, das kannst Du nicht nicht an heller Klarheit und strahlender Herrlichkeit lernen, sondern mit einem Blick auf das Gebrochenen und Verwundete, auf das Erniedrigte und Gequälte.

Dass Jesus nach seiner Auferstehung noch immer von seinen Wundmalen gezeichnet ist, will Thomas auch sagen: Was geknickt wurde, soll wieder aufgerichtet weden. Was verletzt war, soll geheilt werden. Was krumm war, soll gerade werden. Wo Beziehungen zerbrochen sind, soll wieder Versöhnung sein. Was unfertig war, soll Vollendung finden. Als Christen kommt es uns nicht darauf an, uns im Glanz einer perfekten Lebensführung zu sonnen, sondern neue Perspektiven für alle zu schaffen. Da klingt nach, was Jesus einmal sagte: „Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Unsere Aufmerksamkeit soll also dem gelten, was verletzlich und verwundbar, geknickt und gebeugt, schwach und gering ist. Wenn wir trösten, heilen, helfen, aufrichten, verarzten, besuchen, schützen und behüten, dann lässt sich Auferstehung erahnen, wird neues Leben sichtbar.

Das ist es also, was uns Jesus hinhält: Kein Orden und kein Verdienstkreuz, kein Pokal und keine Goldmedaille, sondern die Wunden unseres Lebens. Doch er macht uns Mut. Er sendet uns hinaus. Er schenkt uns dazu seinen österlichen Frieden.

Dekanatsreferent Christian Schrödl, Neumarkt/Habsberg

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Klostertag: ein spirituell-ökologisches Konzept kennenlernen
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Veranstalter: Katholische Jugendstelle Neumarkt
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Herr lehre uns beten - Beten neu entdecken
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Samstag, 22. Juni
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Montag, 24. Juni
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Wegweisung - Stärkung - Halt
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Samstag, 29. Juni
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Festtag "Heilige Peter und Paul" - Stadtkirchen-Gottesdienst
Ort: Pfarrkirche St. Martin Pölling
Veranstalter: Katholische Kirche Neumarkt - Projektbüro "Stadtkirchenkonzept Neumarkt"