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09.04.2020

Sensucht nach dem Herrn: Geistliches Wort zum Gründonnerstag

Foto: Dekanatsbüro

Neumarkt/Habsberg (dbnm) - Elmar Spöttle, Dekan und Wallfahrtsrektor von Habsberg, erinnert an den "häuslichen Ursprung" des letzten Abendmahles Jesu und des Gründonnerstags.


Sehnsucht nach dem Herrn  

(Ex 12,1—8.11—14 und 1 Kor 11,23—26)

So still wie in diesen Tagen ist es draußen „in normalen Zeiten“ nur am Heiligabend. Der heutige Gründonnerstag hat ja auch etwas vom Heiligabend, der von der häuslichen Feier des Festes geprägt ist. Mit der Frage: „Was unterscheidet diese Nacht von allen anderen Nächten?“- leitet das jüngste Mitglied einer jüdischen Familie oder Gemeinschaft die häusliche Feier am Vorabend des Paschafestes, den Sederabend, ein. Die symbolischen Speisen auf dem Tisch wecken die Neugier des Kindes, und es erfährt so von den Eltern die Geschichte des Auszuges aus Ägypten, der Befreiung aus der Versklavung, der Errettung am Schilfmeer und des Wüstenzuges. Auch Jesus und seine Jünger versammelten sich am Vorabend des Paschafestes zu dieser häuslichen Feier. Beim letzten Abendmahl nimmt Jesus aber nur das Brot und den Wein und zieht den ursprünglichen symbolischen Zusammenhang auf sich selbst mit den Worten: „Das ist mein Leib, das ist mein Blut!“ Am Karfreitag wird Jesus schließlich das neue Paschalamm geopfert. Das Abendmahl Jesu macht uns deutlich: Die Liebe Gottes geschieht in der Gegenwart. Im Zeichen von Brot und Wein schenkt der Herr sein Leben in der gleichen Hingabe, in der er sein Leben am Kreuz opfert.

Viele Menschen, die – systemrelevant – für unsere Gesundheit und für die notwendige Versorgung Großes leisten, erfahren derzeit eine große Wertschätzung und Dankbarkeit. Die Christen feiern das Abendmahl Jesu, um Gott dankzusagen, weil das Opfer Jesu, seine Liebe und Hingabe, der Ursprung allen christlichen Lebens ist. Im Jahr 304 haben 49 Christen im Dorf Abilene im heutigen Tunesien ein Lebenszeugnis für die Feier Eucharistie (Danksagung) abgelegt. Als ihnen bei weiterer Zuwiderhandlung gegen das Versammlungsverbot die Todesstrafe angedroht wurde, bekannten sie mutig: „Ohne das Herrenmahl können wir nicht leben!“  Auch wenn uns Christen derzeit aus anderen Gründen ein Versammlungsverbot auferlegt wird, so bleibt in uns die gleiche Sehnsucht nach dem Herrn lebendig. Ohne den Herrn Jesus Christus wollen und können wir nicht leben.

Dekan Elmar Spöttle, Habsberg

 


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Die nächsten Termine

Freitag, 17. Mai
19.00 Uhr
„Don Kosaken Chor Serge Jaroff“ - Konzert
Ort: Pfarrkirche St. Willibald
Veranstalter: Pfarrverband Neumarkt-West
Montag, 20. Mai
09.30 Uhr
20.00 Uhr
Wegweisung - Stärkung - Halt
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Samstag, 25. Mai
09.00 Uhr
Klostertag: ein spirituell-ökologisches Konzept kennenlernen
Ort: Kloster Plankstetten - Gäste und Tagungshaus
Veranstalter: Benediktinerabtei Plankstetten
Montag, 03. Juni
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Pfarrheim St. Willibald Woffenbach
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Donnerstag, 06. Juni
14.30 Uhr
Jugendseelsorgekonferenz der Dekanate Habsberg und Neumarkt
Ort: Katholische Jugendstelle Neumarkt
Veranstalter: Katholische Jugendstelle Neumarkt
Samstag, 08. Juni
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Mittwoch, 12. Juni
19.00 Uhr
Herr lehre uns beten - Beten neu entdecken
Ort: Caritas Seniorenheim St. Franziskus
Veranstalter: Pfarrei Berching
Samstag, 15. Juni
10.00 Uhr
Samstag, 22. Juni
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Montag, 24. Juni
20.00 Uhr
Wegweisung - Stärkung - Halt
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Samstag, 29. Juni
09.30 Uhr
10.00 Uhr
18.30 Uhr
Festtag "Heilige Peter und Paul" - Stadtkirchen-Gottesdienst
Ort: Pfarrkirche St. Martin Pölling
Veranstalter: Katholische Kirche Neumarkt - Projektbüro "Stadtkirchenkonzept Neumarkt"