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09.09.2021

Studie: Katholiken nutzen den Pfarrbrief „mit Abstand am häufigsten“

Pfarrbrief. Foto: Elfriede Klauer

In Printform und digital wird der Pfarrbrief weiterhin oft von Katholiken gelesen. Foto: Elfriede Klauer

Haßfurt – Die Pfarrbriefe in Deutschland gehören weiter zu den ganz Großen in der kirchlichen Medienbranche. Das zeigt der neue MDG-Trendmonitor Religiöse Kommunikation 2020/21, der untersucht hat, wie Katholiken welche Medien für religiöse und kirchliche Themen nutzen. Laut Studie ist der Pfarrbrief „das kirchliche oder religiöse Medium, das von Katholiken mit Abstand am häufigsten genutzt wird“.
Die Hälfte der Befragten, die von einem Pfarrbrief wissen, lesen ihn regelmäßig oder hin und wieder. Der Pfarrbrief wird damit deutlich häufiger wahrgenommen als zum Beispiel Berichte über Glaubens- und Kirchenfragen in säkularen Printprodukten, im Fernsehen oder Radio. Die Studie stellt überdies fest, dass der Pfarrbrief nicht nur Menschen anspricht, die der Kirche ohnehin verbunden sind. Vielmehr erreicht er „in einem erstaunlichen Ausmaß“ – so die Studie – kirchendistanzierte und jüngere Menschen zwischen 18 und 29 Jahren.

  • 34 Prozent der kirchendistanzierten Christen lesen den Pfarrbrief zumindest hin und wieder, davon 10 Prozent sogar regelmäßig.
  • 35 Prozent der 18-29-Jährigen lesen ihn zumindest hin und wieder, davon 12 Prozent regelmäßig.
  • Und sogar bei den Menschen mit geringer oder keiner Bindung an die örtliche Pfarrei kann der Pfarrbrief punkten: 31 Prozent lesen ihn zumindest hin und wieder, davon 9 Prozent regelmäßig.
  • Strategisch wichtige Zielgruppen

Die Studie sieht kirchendistanzierte Christen und junge Erwachsene als strategisch wichtige Zielgruppen für die kirchliche Kommunikation. Kirchendistanzierte Christen werden dabei verstanden als Menschen mit geringer Kirchenbindung und überdurchschnittlicher Austrittsneigung, die aber dennoch an zentralen Glaubensüberzeugungen festhalten. Sie bilden mittlerweile laut Studie mit 34 Prozent die größte Gruppe unter den Katholiken.

An mehreren Stellen wird betont, dass gerade diese beiden Gruppen über die Pfarrbriefe vergleichsweise gut und sogar „am ehesten“ erreichbar sind.

„Noch tragfähige Brücke zu den Menschen“

„Die Studie belegt, was wir bei Pfarrbriefservice.de immer wieder betonen“, sagt Johannes Simon, Leiter von Pfarrbriefservice.de. „Wenn Menschen in ihrer unterschiedlichen Bindung zur Kirche erreicht werden sollen, dann gelingt dies am ehesten vor Ort. Und das mit Publikationen wie einem Pfarrmagazin. Es berichtet zum einen vom Leben der Christen am Ort und zum anderen bringt es Lebensthemen ins Wort mit Gesichtern und Statements aus der Pfarrei, der Kirche vor Ort. Die Reichweite solcher Publikationen gilt es zu nutzen und strategisch auszubauen.“ Für Simon ist der persönliche und der mediale Kontakt der Kirchengemeinde die „noch tragfähige Brücke zu den Menschen“.

Was ist der MDG-Trendmonitor?

Der MDG-Trendmonitor ist eine Studie, die seit 1999 zum vierten Mal erarbeitet wurde. Im Sommer 2020 wurden für die Neuauflage 1.690 Katholikinnen und Katholiken ab 14 Jahren repräsentativ befragt. Die Studie wurde durchgeführt vom Institut für Demoskopie Allensbach und der Sinus Markt- und Sozialforschung GmbH im Auftrag der MDG Medien-Dienstleistung GmbH mit Unterstützung der Deutschen Bischofskonferenz. Insbesondere die digitale Transformation spielt im neuen Trendmonitor eine größere Rolle. Untersucht wurden unter anderem die Erwartungen an die katholische Kirche, das Image der katholischen Kirche und die Nutzung kirchlicher Medienangebote.

Kostenlose Materialien und Tipps für ihre Arbeit erhalten Pfarrbriefredaktionen von der Internetplattform Pfarrbriefservice.de, die von den deutschen Bistümern finanziert wird.

Quelle: Pfarrbriefservice.de

Die nächsten Termine

Montag, 29. April
18.00 Uhr
„Kirche in der Welt von heute“: „Tag der Diakonin“
Ort: Wallfahrtskirche Mariä Namen - Trautmannshofen
Veranstalter: Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) im Bistum Eichstätt
20.00 Uhr
Wegweisung - Stärkung - Halt - Bibel teilen
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Mittwoch, 01. Mai
10.00 Uhr
FUßSTERNWALLFAHRT ZUM EICHLBERG
Veranstalter: Pfarrverband Seubersdorf
Samstag, 04. Mai
09.30 Uhr
Sonntag, 05. Mai
09.30 Uhr
Nachprimiz in Berching von Thomas Büttel
Veranstalter: Pfarrei Berching
17.00 Uhr
Zum Glück gibt es Wege - Anselm Grün & Clemens Bittlinger
Ort: Pfarrheim St. Elisabeth Postbauer-Heng
Veranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng
18.00 Uhr
ALLEIN UND GELASSEN - Abendmesse
Ort: Münster St. Johannes Neumarkt
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Montag, 06. Mai
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Ecclesia Neumarkt
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 11. Mai
09.30 Uhr
14.30 Uhr
Diözesaner Kinderchortag
Veranstalter: Stabsstelle Amt für Kirchenmusik
Sonntag, 12. Mai
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
19.30 Uhr
Benefizkonzert mit Wolfgang Buck - "Visäwie"
Ort: Evangelische Christuskirche Neumarkt
Veranstalter: Evangelische Kirchengemeinde Neumarkt
19.30 Uhr
Klassik im Kloster - Ein Abend mit Brahms
Ort: Kloster Plankstetten - Gäste und Tagungshaus
Veranstalter: Benediktinerabtei Plankstetten
Mittwoch, 15. Mai
09.30 Uhr
Neue Ideen und Materialien für Mitarbeitende in der Seniorenarbeit
Veranstalter: Bereich Altenbildung der Kath. Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt
19.00 Uhr
Herr lehre uns beten - Beten neu entdecken
Ort: Caritas Seniorenheim St. Franziskus
Veranstalter: Pfarrei Berching
19.15 Uhr
„DAMIT FRIEDEN WÄCHST: DU machst den Unterschied“
Ort: Pfarrheim Charité
Veranstalter: Katholische Erwachsenenbildung Neumarkt-Roth-Schwabach