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20.12.2022

Wie ein Rettungsring - Gedanken zum Weihnachtsfest

Foto: pixabay

Neulich hielt ich eine besondere Weihnachtskarte in Händen: Sie zeigt den Stern von Betlehem über einem breiten Fluss. Im Hintergrund ist eine Brücke erkennbar. Aber der Focus liegt ganz klar auf einem Rettungsring im Vordergrund, der auf dem Wasser schwimmt. Vier brennende Kerzen stehen auf ihm und machen ihn so zum Adventskranz. Ich dachte mir: Genial! Steht uns nicht manchmal das Wasser bis zum Hals? Drohen nicht durch den Anstieg des Meeresspiegels ganze Länder buchstäblich abzusaufen? Krieg, Pandemien, Klimawandel, Artensterben und dazu die ganzen persönlichen Katastrophen, in denen Menschen unterzugehen drohen. – Da hat der Retter mehr als genug zu tun, um Menschen aus dem Schlammassel zu befreien. Interessant ist, wie er das tut: Nicht mit militärischen Mitteln oder mit Geld, nein: Durch ein kleines Kind in einem Stall, das jeden und jede von uns in die Arme schließen will.

Genau das ist Weihnachten: Gott wirft uns Menschen in Jesus einen Rettungsring zu. Ergreifen wir ihn? Lassen wir uns auf das Programm ein, das Jesus später in der Bergpredigt formulieren und uns bis ans Kreuz vorleben wird? – Ja, Weihnachten ist HEUTE, nicht Erinnerung an ein Geschehen vor mehr als 2000 Jahren. Wer diesen Rettungsring Jesus ergreift, mit dem passiert etwas. Er wird nämlich zum Retter, zur Retterin. Dankbarkeit ist ein starkes Motiv tätig zu werden. Und dann zieht Weihnachten Kreise, wenn Menschen begreifen, dass es Zeit zum Handeln ist.

„Ändert Euer Denken!“ sind Jesu erste öffentliche Worte, die er sprechen wird, und das gilt auch angesichts der Katastrophen unserer Zeit. – Schließlich sind da auf der genannten Weihnachtskarte noch die vier Kerzen zu sehen: Der Rettungsring trägt und hält das Feuer „über Wasser“ und lebendig, gibt Orientierung und Halt im Dunkeln, ist mitten unter uns. Wenn in den Weihnachtsgottesdiensten der Ruf „Christ, der Retter, ist da“ erklingt, dann denke ich da heuer ganz sicher an den Rettungsring, den Gott uns in Jesus zuwirft.

Weltuntergangsstimmung ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was wir an Weihnachten feiern: Rettung, Leben, Zukunft, Dankbarkeit. Gott gibt die Welt nicht auf, er gibt niemanden auf. Und spüren tun Menschen das durch Menschen, die selbst zu Menschen werden, sich einsetzen und schenken für andere. Dann bekommt Weihnachten Hand und Fuß.

Pfarrer Markus Fiedler, Postbauer-Heng

Die nächsten Termine

Freitag, 26. April
Bildungs- und Familienwochenende: Eine Einladung zum generationsübergreifenden Treffen
Ort: Jugendtagungshaus Schloss Pfünz
Veranstalter: Referat Ehe und Familie im Bistum Eichstätt
19.00 Uhr
Samstag, 27. April
10.00 Uhr
Sonntag, 28. April
10.00 Uhr
Montag, 29. April
18.00 Uhr
„Kirche in der Welt von heute“: „Tag der Diakonin“
Ort: Wallfahrtskirche Mariä Namen - Trautmannshofen
Veranstalter: Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) im Bistum Eichstätt
20.00 Uhr
Wegweisung - Stärkung - Halt - Bibel teilen
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Mittwoch, 01. Mai
10.00 Uhr
FUßSTERNWALLFAHRT ZUM EICHLBERG
Veranstalter: Pfarrverband Seubersdorf
Samstag, 04. Mai
09.30 Uhr
Sonntag, 05. Mai
09.30 Uhr
Nachprimiz in Berching von Thomas Büttel
Veranstalter: Pfarrei Berching
17.00 Uhr
Zum Glück gibt es Wege - Anselm Grün & Clemens Bittlinger
Ort: Pfarrheim St. Elisabeth Postbauer-Heng
Veranstalter: Pfarrei Postbauer-Heng
18.00 Uhr
ALLEIN UND GELASSEN - Abendmesse
Ort: Münster St. Johannes Neumarkt
Veranstalter: Pfarrei St. Johannes Neumarkt
Montag, 06. Mai
19.00 Uhr
Ökumenisches Friedensgebet
Ort: Ecclesia Neumarkt
Veranstalter: Ökumenischer Arbeitskreis Religionsfreiheit
Samstag, 11. Mai
09.30 Uhr
14.30 Uhr
Diözesaner Kinderchortag
Veranstalter: Stabsstelle Amt für Kirchenmusik
Sonntag, 12. Mai
19.00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die im Klinikum Verstorbenen
Ort: Klinikkapelle Neumarkt
Veranstalter: Klinikseelsorge Neumarkt
19.30 Uhr
Benefizkonzert mit Wolfgang Buck - "Visäwie"
Ort: Evangelische Christuskirche Neumarkt
Veranstalter: Evangelische Kirchengemeinde Neumarkt